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Am ersten Oktober ist wieder internationaler Urtikaria-Tag!

Do better!

Der Kontakt zu Brennesseln ist sehr unangenehm: In kürzester Zeit entsteht ein juckender,
roter Hautausschlag. Medizinisch gesehen ist das eine Form der Nesselsucht (Urtikaria).
Eine Million Menschen im deutschsprachigen Raum und ca. 70 Millionen weltweit leiden
unter einer Nesselsucht, jedoch ohne, dass sie vorher mit Brennesseln in Kontakt
gekommen wären. Die Quaddeln und der unerträgliche Juckreiz treten bei diesen Patienten
von ganz alleine auf, in vielen Fällen täglich über Monate und Jahre. Es gehört nicht viel
Phantasie dazu, sich vorzustellen, wie ungemein quälend diese Krankheit ist.

Die Diagnose und Behandlung einer Urtikaria stellt Patienten und Mediziner vor eine große Herausforderung, da ihr eine große Vielfalt an Auslösern und Ursachen zu Grunde liegen kann. Bei maximal 70% der Patienten gelingt es nach einer aufwendigen Untersuchungsreihe eine Ursachen zu identifizieren. Und selbst dann ist nur bei einem Teil der Patienten eine kurative (heilende) Therapie möglich, beispielsweise durch eine antibiotische Therapie. In allen übrigen Fällen muss eine symptomatische Therapie durchgeführt werden. Obwohl es mittlerweile gut wirksame und verträgliche Behandlungsmöglichkeiten gibt, erhalten viele Patienten noch unzureichende oder nebenwirkungsreiche Therapien, wie beispielsweise Kortison über lange Zeiträume.

Um die Patienten mit Urtikaria mehr in den Fokus zu rücken, auf die Krankheit und ihre bestmögliche Behandlung aufmerksam zu machen, initiieren das urtikaria network - UNEV und der Deutsche Allergie- und Asthmabund – DAAB  den dritten Welt Urtikaria-Tag, am 1. Oktober 2016.

Weltweit finden Ärzte- und Patientenveranstaltungen zum Thema Nesselsucht statt. Betroffene, Selbsthilfegruppen und Angehörige von Gesundheitsberufen und uberhaupt jeder der mit machen möchte, kann sich auf der Internetseite zum Welt-Urtikaria Tag www.urticariaday.org informieren.

Weitere Infos (Experten- oder Betroffenen Interviews, weiterführenden Texte oder Alltagtipps erhalten Sie bei der Pressestelle:

  • Deutschen Allergie- und Asthmabund e.V. – DAAB
    Sonja Lämmel Enable JavaScript to view protected content.
  • Urtikaria Netzwerk (UNEV)
    Prof. Dr. med. Markus Magerl, Enable JavaScript to view protected content.PD Dr. Petra StaubachEnable JavaScript to view protected content.

Der DAAB, gegründet 1897 und mit Sitz in Mönchengladbach, ist die größte und älteste Patientenorganisation im Bereich Allergien, Asthma und Neurodermitis. Zurzeit hat die Organisation 18.000 Mitglieder. Hauptausgabe ist die Betreuung Allergie- und Asthmakranker Personen, Verbraucherschutz in Bezug auf unseriöse Angebote im Bereich Allergologie, Presse & Öffentlichkeitsarbeit, Lobbyarbeit, Verbindungsstelle unterschiedlicher Berufsgruppen im allergologischen Bereich (Netzwerker). Der DAAB arbeitet unabhängig und ohne Verfolgung wirtschaftlicher Zwecke.

Das Urtikaria Netzwerk ist eine Plattform die Patienten und Ärztehilft sich zu treffen und sich gemeinsam für die Urtikaria stark machen. Auf der Internetseite www.urtikaria.net hat jeder Betroffene und jeder, der sich für die Erkrankung interessiert, die Möglichkeit, Wissenswertes über das Krankheitsbild zu lernen, Neuigkeiten dazu zu erfahren, und mit anderen Betroffenen oder mit „Urtikaria-Ärzten“ zu kommunizieren.

GA²LEN, das Global Allergy and Asthma European Network, hat kürzlich ein Programm zur Entwicklung, Interaktion und Akkreditierung von Referenz- und Kompetenzzentren in speziellen Allergiebereichen gestartet. Der erste gewählte Bereich ist die Urtikaria. Referenzzentren und Exzellenzzentren für Urtikaria (UCAREs) können dazu beitragen, das Management schwer zu behandelnder Krankheiten wie Urtikaria zu verbessern. Die Hauptziele von GA²LEN UCAREs sind die Bereitstellung von Spitzenleistungen im UrtikariaManagement, die Erhöhung des Wissens über Urtikaria durch Forschung und Ausbildung und die Förderung des Bewusstseins für Urtikaria durch Lobbyarbeit.

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